Das Leben im Heidesee ist zurück!

Die anhaltenden Regenfälle haben dem See gutgetan. Mit dem zugeführten Frischwasser wurde offensichtlich auch reichlich Sauerstoff in den See eingetragen.

Das Wasser ist jetzt klar, wie schon lange nicht mehr. Der Grund des Sees ist bis in größeren Tiefen vom Ufer aus erkennbar. Keine Spur von Schlamm ist mehr zu sehen. Auch die aufsteigenden Blasen sind verschwunden.

In seichtem Wasser schwimmen verschiedene Fischarten über gut erkennbare Kieselsteine und diverse Insektenarten bevölkern die Wasseroberfläche. Rote und blaue Libellen schwirren durch die Luft und ein Fischreiher hält nach Fischen Ausschau. Das Leben im Heidesee ist wieder zurück.

Es bleibt abzuwarten, ob sich das wieder etablierte Biotop, das zumindest in Ansätzen funktioniert, mittelfristig behaupten kann.
Mit „MEHR LESEN“ gelangen Sie zu einer kleinen Bildergalerie.

Abfischung am Heidesee 21./22. Mai 2024

Im Rahmen der geplanten Biomanipulation zur Verbesserung der Wasserqualität wird der Heidesee erneut abgefischt. Die Aktion hat das Ziel, das Algenwachstum zu begrenzen.

Wie kann dieses Ziel erreicht werden?

Algen werden durch filtrierende Kleinkrebse, Wasserflöhe usw. abgeerntet. Die genannten Kleintiere dienen bestimmte Fischarten wie Karpfen als Nahrung. Diese wiederum werden von Raubfischen gejagt. Ein hoher Fischbestand von Fischen, die sich von den besagten Kleintieren ernähren, fördert somit indirekt das Algenwachstum. Ein hoher Raubfischbestand hingegen begrenzt es indirekt.

Wenn man jetzt bei der Abfischung alle Fische aus dem See entfernt und ausschließlich die Raubfische wiedereinsetzt, so manipuliert man die Fischbestände so, dass die Algenpopulation reduziert werden kann.

Wunderbarer Einblick in die Vielfalt der heimischen Vogelwelt

Bei sonnigem Wetter, das den Heidesee und Umgebung in ein frühmorgendliches Licht tauchte, startete unter fachkundiger Leitung von Herrn Tobias Wirsing unsere Vogelstimmenwanderung.
Schon nach wenigen Metern waren einige Vogelarten identifiziert. Wir erfuhren, dass der Zilpzalp und der Fitis äußerlich nicht zu unterscheiden, jedoch am unterschiedlichen Gesang erkennbar sind, dass die Ringeltaube sich durch einen fünfsilbigen Ruf auszeichnet, während sich die Türkentaube mit einem dreisilbigen Ruf begnügt. Die gezeigten Bilder vom Gartenrotschwanz und Hausrotschwanz machten deutlich, dass der Gartenrotschwanz eine Rotfärbung von Brust und Schwanz aufzeigt, während beim Hausrotschwanz nur der Schwanz rot gefärbt ist. 
Viele weitere Vogelarten und Unterarten konnten auf der rund 2-stündigen Tour identifiziert werden. Viele Teilnehmer waren von der Vielfalt der heimischen Vogelwelt beeindruckt.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Herrn Wirsing bedanken, der uns auf eine nette und leicht verständliche Art die Vogelwelt in unserer unmittelbaren Umgebung nähergebracht hat.

Benjeshecke am nördlichen Ufer des Heidesees

Das Steilufer an der Nordseite des Heidesees ist absturzgefährdet. Zur Absicherung hat die Stadtverwaltung inzwischen den Aufbau einer sogenannten Benjeshecke rund 10 Meter nördlich der Uferkante beendet. Dabei wurde sukzessive Gehölzschnitt aufgeschichtet und so eine künstliche Hecke erzeugt. Der bisherige Weg entfällt ersatzlos, Rundgänge um den Heidesee sind aber weiterhin möglich.

Das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz bittet die Spaziergänger*innen nahe der Hecke zu bleiben, da auch die Fläche zwischen dem Steilufer und dem Fuß– und Fahrradweg ein ökologisch schützenswerter Bereich ist, der möglichst wenig begangen werden sollte.

Weitere Details hierzu und zum Zustand des Sees finden Sie unter „MEHR LESEN“

Der Heidesee ist im Amphibien-Schutzprogramm

Positiv überrascht hat uns Ende Februar die Nachricht, dass der Heidesee als Nachrücker in das Feuerwehrprogramm Amphibienschutz des BUND aufgenommen wurde, welches das Ziel hat Gewässer und Gewässerkomplexe in Baden-Württemberg zu sanieren und amphibiengerecht zu gestalten.
Was bedeutet das für den Heidesee?

Die besondere Lage der Heide

dem Heidesee im Westen, den Flächenhaften Naturdenkmalen „Sandrasen am Grünen Weg“ und „Sandgrube Grüner Weg-West“ im Norden sowie dem Hardtwald im Osten liegt die Heide trotz ihrer Nähe zur Innenstadt inmitten von ökologisch hochwertigen Naherholungsgebieten.

Mit „MEHR LESEN“ gelangen Sie zu einer detaillierten Karte, die die Grenzen der Schutzgebiete genau anzeigt.

Bildquelle: GIS-Portal der Stadt Karlsruhe

Zustand des Heidesees: Ergebnisse, Maßnahmen und Erläuterungen

Das Gutachten des Büros für Gewässerökologie bezüglich des Heidesees liegt vor und wurde am 4. Juli im Ortschaftsrat diskutiert.

Das Ergebnis: Dem Heidesee geht es schlecht!

Mit „MEHR LESEN“ erhalten Sie kurze Zusammenfassung über die Ergebnisse sowie einen stark vereinfachten Überblick, welche typischen Prozesse zu einem solchen Zustand führen.

Wie geht es dem Heidesee?

Im März 2022 kam es zu einem vermehrten Auftreten von Burgunderblutalgen. Die Stadtverwaltung kündigte daraufhin auf Warnschildern an, dass Sanierungskonzepte zur Verbesserung der Wasserqualität des Heidesees entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Was ist der aktuelle Stand?