Protokoll der Jahreshauptversammlung 2009
(26.03.2009)
TOP 1:
Begrüßung durch den Vorsitzenden
H. Böllinger begrüßt alle
Anwesenden, den OV von Neureut
Jürgen Stober, den OR Dieter
Merz (SPD), die Stadträte
Andreas Erlecke (CDU), Dr.
Eberhardt Fischer (KAL), Thomas
Ehlgötz (CDU) und Doris
Baitinger (SPD), den
Vorsitzenden der AKB Prof. Dr.
Wolfgang Fritz, die Vorsitzenden
des Bürgervereins Nordstadt, Hr.
Dunker und Hr. Spandl, den
Vorsitzenden des Bürgervereins
Kirchfeld Hr. Karl, sowie den
Vorsitzenden des Paul- R.-
Village e.V. Rainer Böllinger.
Der Vorsitzende stellt fest,
dass die Einladung zu dieser
Jahreshauptversammlung
schriftlich und fristgerecht mit
der Tagesordnung durch Einwurf
in die Briefkästen sämtlicher
Haushalte der Heide erfolgte.
Außerdem wurde sie in den
Neureuter Nachrichten
veröffentlicht.
Zu Ziffer 9 der Tagesordnung
liegen keine Anträge vor.
Die Mitgliederversammlung hat
keine Einwände gegen die
Tagesordnung und die
Tagesordnung ist genehmigt.
Zu Ehren der im letzten Jahr
verstorbenen Mitglieder legt die
Versammlung eine Gedenkminute
ein. Die neuen Mitglieder werden
begrüßt.
TOP 2 :
Bericht des Vorstandes
(Referate):
Hinweis auf Homepage, die von
Vorstandsmitglied Karlheinz
Hömisch geführt wird und alle
aktuellen Berichte, alle Infos,
sowie Vergangenes beinhaltet.
Neues in der Heide:
Das Gelände mit der Eislaufhalle
hat ein bekanntes
Wohnungsbauunternehmen gekauft.
Die Halle wird abgerissen, die
Bodenplatten entfernt, jedoch
der Verwaltungstrakt mit
Kindertagesstätte bleibt
bestehen. Es sollen Reihenhäuser
oder Stadthäuser analog der
Bebauung im Salbeiweg entstehen.
Es gibt in der Heide einige
Straßen, die stark vom Verkehr
frequentiert werden: Klammweg,
Straße am Wald, Bocksdornweg.
Durch die Eröffnung der
Querspange am 06.04.09 sollte
die Heide als auch Neureut
entlastet werden. Der BV hat bei
der Besprechung mit dem
Ortsvorsteher Anfang März 2009
darum gebeten , dass von Anfang
an eine entlastende Lenkung der
Verkehrsströme erfolgen sollte.
Geschwindigkeitsmessungen in den
entsprechenden Straßen wurden
schon durchgeführt, bzw. werden
auch weiterhin durchgeführt
werden. Bitte an die
Heidebewohner auch ihre
Beobachtungen dem BV
mitzuteilen.
Der Vorstand hat die Aufstellung
eines Fahrkartenautomaten an der
Endhaltestelle Heide angeregt.
Dies ist bei den VBK nicht auf
Zustimmung gestoßen. Innerhalb
der nächsten 2 Jahre sollen alle
Straßenbahnen mit
Fahrkartenautomaten ausgestattet
sein. Die Aufstellung (30.000€)
und die jährliche Unterhaltung
(10.000€) sind sehr teuer. In
jeder Straßenbahn kann man beim
Fahrer eine Karte kaufen.
Bei unserer Besprechung mit dem
Ortsvorsteher haben wir moniert,
dass das blaue Haus bei der
Bibliothek ein Schandfleck ist.
Es wurde abgerissen.
Wir haben angeregt das Brachland
zwischen Merkurschule und
Flughafenstr. gärtnerisch zu
gestalten. Ortsvorsteher Stober
hat uns zugesagt dies durch das
Gartenbauamt planen und
gestalten zu lassen. Der
Standort des Glascontainers wird
dann ebenfalls überprüft.
Die Sperrung des Salbeiweges
dauert noch bis zum 30.04.09,
der Kranabbau beginnt Mitte
April.
Ein besonderes Anliegen des
Bürgervereins ist es, den
Zusammenhalt zwischen den
Heidebewohnern zu stärken,
Gelegenheit zum kennen lernen
und zur Kontaktpflege zu geben.
Die Aktivitäten der Heidefrauen
unter der bewährten Leitung von
Dorothea Dinter boten wieder mit
großartigen Aktivitäten
Gelegenheit dazu. Die
Vorstandsmitglieder Dr. Gerda
Frank und Marion Neumann haben
die „Heidefrauen Next
Generation“ ins Leben gerufen
und damit großen Zuspruch
gefunden. Weitere Aktivitäten
waren eine Werksbesichtigung bei
Miro, eine Fahrradtour, sowie
ein Weinseminar.
In diesem Jahr findet wieder
unser Heidefest statt. Mithilfe
beim Zeltauf- und abbau, beim
Service, beim Kinderprogramm und
durch Kuchenspenden sind
erwünscht.
Zum Heideputz am 25.04.09 sind
alle herzlich eingeladen.
Heidefrauen Next Generation (G.
Frank):
Die Heidefrauen unter der
Leitung von Fr. Dinter gibt es
schon seit vielen Jahren. Nun
gibt es in Absprache mit ihnen
die „Heidefrauen Next
Generation“, die einfach eine
neue Altersklasse abdecken. Die
Infos laufen konsequent über E-
Mail. Dies funktioniert sehr gut
und der Zuspruch ist groß.
Aktionen, die bisher
stattfanden: Besuch der
Schlossfestspiele, des
Burdamuseums, Stadtführungen,
Theater- und Konzertbesuche
u.v.m.
Ampelanlage Heidehof (C. Falck)
Der Schriftwechsel zwischen dem
Bürgerverein und der
Ortsverwaltung wurde im letzten
Heideheft veröffentlicht.
Bemühungen waren im Gange eine
Vollsignalisierung durch eine
intelligentere Lösung zu
ersetzen. Mittlerweile gibt es
eine Nachtabschaltung, d.h. nur
noch eine reine
Bahnquerungsschaltung.
Der Bürgerverein vertritt keine
persönlichen Interessen der
Vorstandsmitglieder. Alle
Argumente/ Sichtweisen kann man
in der Hauptversammlung erörtern
und ein Meinungsbild der
anwesenden Mitglieder erstellen.
TOP 3:
Bericht des Kassenverwalters
TOP 4: Bericht der
Kassenprüfer
Prof. Dr. Urban Brunner: Die
Kasse wurde am 08.03.09 geprüft
und eine saubere Buchhaltung
festgestellt.
TOP 5: Aussprache über TOP 2,
3 und 4
Wird nicht gewünscht
TOP 6: Entlastung des
Kassenverwalters
Der Kassenverwalter wird
einstimmig entlastet.
TOP 7: Neuwahl eines/einer 2.
Vorsitzenden und eines/einer
Beisitzerin
Der Vorstand bedauert sehr, dass
seine 2. Vorsitzende Fr. Dr.
Morlock- Fien ihr Vorstandsamt
nicht mehr ausüben kann, da sie
von Karlsruhe weggezogen ist.
Sie hat über viele Jahre sehr
engagiert und mit viel Schwung
im Vorstand mitgearbeitet. Mit
viel Sachkenntnis hat sie sich
für ihr Spezialgebiet „Umwelt
und Verkehr“ eingesetzt. Der
Vorstand dankt ihr für ihre
Mitarbeit.
Die Stelle des 2. Vorsitzenden
muss nun neu besetzt werden.
Die Hauptversammlung spricht
sich einstimmig gegen eine
geheime Abstimmung aus.
Der Vorstand schlägt den
bisherigen Beisitzer Carl M.
Falck als 2. Vorsitzenden vor.
Vorstellung: Carl Maria Falck
lebt seit 2002 in der Heide, ist
47 Jahre alt und von Beruf Dipl.
Wirtschaftsingenieur.
Carl M. Falck wird mit 2
Enthaltungen und ohne
Gegenstimme zum 2. Vorsitzenden
gewählt.
Zur Beisitzerin wird Gerda
Willig einstimmig gewählt.
TOP 8: Podiumsdiskussion zum
Thema:
„Aus für die Nordtangente?
Welche Konzepte haben die
Parteien im Gemeinderat?“
Der Vorsitzende begrüßt
nachträglich in der Runde den
Ortschaftsrat Hr. Gluck (SPD)
und Hr. Pfannkuch (CDU
Fraktion).
Der Vorsitzende begrüßt die
Vertreter der im Gemeinderat
vertretenen Fraktionen:
Gabriele Luczak- Schwarz, CDU
Doris Baitinger, SPD
Rita Fromm, FDP
Tim Wirth, Grüne
Eberhard Fischer, KAL
Der Bürgerverein Neureut Heide
hat sich immer gegen die
Nordtangente ausgesprochen, nun
hat sich auch der OB Fenrich
dagegen ausgesprochen. Dennoch
machen sich die Menschen hier
Sorgen. Wohin wird der Verkehr
beim Bau einer 2. Rheinbrücke
fließen?
Noch ist die Heide mehrheitlich
ein ruhiges Wohngebiet, bis auf
einige Straßen, die Entlastung
bräuchten (Klammweg, Str. Am
Wald, Bocksdornweg). Die
Heidebewohner wollen nicht, dass
ihr Naherholungsgebiet am
Heidesee zerstört wird, dass die
Heide von Neureut abgeschnitten
wird, dass es ihnen so geht wie
den südlichen Stadtteilen.
Die Karlsruher wollen
Entlastung, die Repräsentanten
der Stadt Karlsruhe möchten eine
Ost- West Verbindung.
Die Vertreter der im Gemeinderat
vertretenen Fraktionen stellen
ihre Position dar:
CDU Gabriele Luczak- Schwarz:
Der OB hat sich nicht gegen die
NT ausgesprochen, sondern das
Mittelstück (Hängebauchlösung)
aus der Planung herausgenommen,
zugunsten eines Lückenschlusses
im Osten und eines
Lückenschlusses im Westen zur
B36, sozusagen eine Denkpause
für das Mittelstück.
Die CDU sagt die Ost- West
Verbindung ist wichtig für die
Wirtschaft und die NT bringt
Entlastung für die Stadtteile.
Die CDU ist nicht für eine
ebenerdige Autobahn, sondern für
eine Untertunnelung,
Überdeckelung und Tieferlegung
der Straße.
Die CDU hält die 2. Rheinbrücke
für notwendig und spricht sich
für eine Entlastungsstraße, aber
gegen eine Autobahn aus.
SPD Doris Baitinger:
NT ist in ihrer bisherigen Form
beerdigt, zumal die Tangente
eine Sekante ist.
Für den östlichen Teil gibt es
bis zur Theodor- Heuss- Allee
einen 4streifigen Bebauungsplan.
Für eine 2streifige Straße
bedarf es einer Änderung des
Bebauungsplanes- dies dauert
sehr lange.
Die SPD sagt: Alles andere ist
nicht notwendig, nicht Ziel
führend und nicht Problem
lösend.
Welches Ziel soll die Straße
haben? Der Individualverkehr
nimmt nicht mehr zu, somit
bringt die Straße keine
Entlastung für die Südtangente.
Der LKW- Verkehr wird wegen der
EU- Verflechtung zunehmen, da
Deutschland ein Transitland ist,
somit würde die NT LKW- Verkehr
anziehen.
Die SPD sagt nein zur 2.
Rheinbrücke, wenn sie dennoch
gebaut wird muss eine Lösung
gefunden werden.
FDP, Rita Fromm:
Gemeinderatssitzung vom
27.01.09: Herausnahme des
Hängebauches ist die
Fortschreibung des
Bundeswegeplanes.
Die FDP sagt ja zum
Lückenschluss der NT bis zur
Haid- und Neustr., NT- Ost
4streifig.
Eine 2. Rheinbrücke wird von der
FDP abgelehnt, da die
Befürchtung besteht, dass sie
zur B 36 geöffnet wird. Aufgrund
der Planungshoheit von
Rheinland- Pfalz wird sie fast
nicht zu verhindern sein.
Das Gewerbegebiet Knielingen
braucht eine Verbindung Richtung
Bruchsal.
Die FDP sagt nein zu einer
Autobahnähnlichen Straße in der
Stadt.
Grüne, Tim Wirth:
Die Planung von 1926 ist
überholt.
Südtangente zeigt Belastung, die
so eine Straße mit sich bringen
kann.
Die Grünen sagen ja zu einer
2streifigen Umfahrung von
Hagsfeld.
Eine 2. Rheinbrücke ist schon
da, eine Eisenbahnbrücke. Die
Schienen sind nicht ausgelastet-
da gibt es noch Kapazitäten.
Eine neue 3. Rheinbrücke setzt
einen Festpunkt für den
Straßenbau, deshalb nein.
KAL, Eberhard Fischer:
Die KAL ist gegen eine
2.Rheinbrücke und gegen die NT
und den Ausbau der Südspange
Hagsfeld.
Die KAL will zum Widerstand
gegen die 2. Rheinbrücke
aufrufen:
1926 gab es noch keine Heide.
Der Verkehr stagniert seit 2004,
die Klimakrise bringt die
Menschen zum Nachdenken, die
Ölpreise werden wieder steigen.
Gutachten: 2025 wird der Verkehr
auf der Rheinbrücke sein wie
heute: 83500 Fahrzeuge.
Fragen:
F: Wem soll die Straße dienen?
Die vorhandenen Brücken sind zu
nieder für LKWs.
A: Die Straße nützt nur
durchgängigem LKW- Verkehr.
F.: Dunker BV Nordstadt: Die
Stadt Karlsruhe zieht sich
zurück und lässt die Pfalz
entscheiden. Kann man im Osten
auf eine 2spurige Variante
abweichen?
F: D. Merz, OR (SPD): Straßen
ziehen Verkehr an, bringen Lärm
und Luftverschmutzung. Wo steht
Fr. Luczak_ Schwarz in Karlsruhe
und in Neureut?
F: Dr. J. Neumann: Was braucht
Karlsruhe eigentlich? Braucht
man eine 2. Rheinbrücke
wirklich, um die 1. zu
reparieren?
F: Prof. Dr. Fritz (AKB):
Welcher Maßstab wird angelegt,
wenn es heißt der Verkehr
stagniert? Beiertheim,
Weiherfeld und Dammerstock
wollen 60 000Fahrzeuge, nicht
von 100 000 auf 98 ooo.
F: Hr. Burger: CDU verhält sich
als einzigste Partei stur.
Neureut ist umzingelt von
Straßen. Wie wird die
Überdeckelung etc. finanziert?
F: Hr. Karl, BV Kirchfeld: Bei
einer Weiterführung der NT von
der Haid- und Neu Str. zur
Theodor- Heuss Allee: Wer soll
den Verkehr aufnehmen? Man kann
jeden Bebauungsplan ändern.
Rintheim und Hagsfeld müssen
entlastet werden.
F: Fr. Ringwald: Ist die 2.
Rheinbrücke gesetzt?
Antworten:
A: G. Luczak- Schwarz, CDU: Wir
brauchen NT und 2. Rheinbrücke
(Wirtschaft und Entlastung)
Reparatur der 1. Rheinbrücke
bedingt komplette Schließung.
Anschluss 2. Rheinbrücke:
Südtangente und B36
Entlastung West und Ost: OB
glaubt 2 Lückenschlüsse
finanziert zu bekommen.
A: R. Fromm, FDP: Was braucht
Karlsruhe? Rheinland- Pfalz will
die 2. Rheinbrücke bauen, es ist
das Interesse von Maximiliansau
und Wörth- diese Interessen
werden höher eingeschätzt. Dies
ist eine Missachtung der
Karlsruher Interessen. Die
Region braucht eine bessere
Intetressenvertretung.
A: G. Luczak- Schwarz CDU: 2.
Rheinbrücke ist Fakt an dieser
Stelle.
A: E. Fischer, KAL: Ist der
Bebauungsplan im Osten gesetzt?
Man kann an der Haid- und Neustr.
Mit dem Straßenbau aufhören.
Bebauungsplan ist kein Gebot.
Geld für Überdeckelung etc. ist
nicht da.
2. Rheinbrücke brauchen wir
nicht. Totalsperrung ist nur in
einem Fall notwendig, wenn ein
Drahtseil ausgewechselt werden
muss. Umleitung über
Philippsburg möglich.
Südliche BVs: Teurer,
konsequenter Lärmschutz ist
nötig und muss umgesetzt werden.
A: T. Wirth, Grüne: 2.
Rheinbrücke ist nicht gesetzt.
A: D. Baitinger, SPD: Brücke
braucht keine 2. Brücke zur
Sanierung
Kein 4streifiger Ausbau in Ost
Hr. Erlecke, CDU, BV
Nordweststadt: Es gibt bei der
CDU keinen festgelegten
Grundsatz. Ein oberirdischer
Verlauf der Straße in Neureut,
NW- Stadt und Nordstadt ist
nicht annehmbar.
Konsequenterweise muss man, wenn
man gegen die NT ist, für die
Kombi- Lösung sein.
Hr. Ehlgötz: Die NT bringt
Entlastung für Hagsfeld und für
den Osten von Karlsruhe.
Hr. Bluck, OR (SPD): Seit 5
Jahren ist die Verkehrsbelastung
auf der Rheinbrücke die gleiche
(77 000). Eine Brückensanierung
ohne den Bau einer 2. Brücke ist
möglich. Die NT wird keine
Entlastungs-, sondern
Fernstraße.
Fr. Luczak- Schwarz (CDU): Man
braucht eine Ziel orientierte
Lösung und muss dabei alle
Stadtteile im Auge behalten.
Miteinander- Zukunft- Bewegung.
Fr. Baitinger (SPD): Man kann
nicht jede Straße für den
maximalen Andrang zu einer
bestimmten Tageszeit ausbauen.
Wir sind verantwortlich für
Karlsruhe und nicht für die
Pendler aus Rheinland Pfalz.
Fr. Fromm: Hat Hoffnung für die
CDU, dass sie von ihrer strammen
Haltung wegkommt.
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