Bericht
über die Jahreshauptversammlung
2007
des Bürgerverein Neureut-Heide
am 22.03.2007
in der Hardtstube der
Badnerlandhalle in Neureut.
Zu
der diesjährigen
Hauptversammlung konnte der 1.
Vorsitzende Herbert Böllinger
ca. 50 Heidebewohner, sowie den
AKB-Vorsitzenden Prof. Dr.
Fritz, als auch die
Ortschaftsräte Prof. H. Müller
(CDU), R. Meinzer (CDU) und K.
Bluck (SPD) als auch einen
Vertreter des Bürgervereins
Knielingen begrüßen.
Die Versammlung gedachte der
Toten, die im letzten Jahr
verstorben waren, darunter auch
unser langjährig, aktives
Mitglied Herbert Nees, der eine
große Lücke im Vorstand
hinterlassen hat.
Neun neue Mitglieder konnten
begrüßt werden.
Der Bericht des Vorstands
informierte über die
zurückliegende Arbeit und
aktuelle Projekte.
Die Nutzung der Eislaufhalle ist
noch nicht geklärt. Der
Bürgerverein hat sich gegen eine
Lärm verursachende und Verkehr
anziehende Variante
ausgesprochen.
Der BV hat Jahre lang auf die
notwendige Verbreiterung des
Gehweges in der Strasse Am Wald
zwischen Klammweg und Heidehof
hingewiesen. Nun sind die
Baumaßnahmen im Gange und Anfang
April abgeschlossen.
Die Ampelanlage am Weißdornweg
führt zu geteilten Meinungen
(Verkehrsberuhigung -
Verkehrshindernis). Der BV ist
für eine Ereignis gesteuerte
Schaltung ein, das heißt der
Verkehr wird geregelt, wenn die
Straßenbahn quert.
Für eine partielle
Geschwindigkeitsbegrenzung auf
30 Km/h setzt sich der BV in der
Strasse Am Wald ein, die
manchmal als Rennstrecke
missbraucht wird. Möglicherweise
wird auch eine Überquerungshilfe
auf Höhe des Spielplatzes
eingerichtet und so zu einer
weiteren Beruhigung führen.
Nach wie vor führt der
McDonalds-Müll zu Unmut bei den
Anwohnern. Der BV ist mit dem
Betreiber im Gespräch, eine
zufrieden stellende Lösung aber
noch nicht gefunden.
Die Fertigstellung des
Bocksdornweges ist die
endgültige Durchführung des
Bebauungsplanes und nun auch in
Sicht. Deutliche
30er-Zonen-Markierungen als auch
für kontinuierlich durchgeführte
Geschwindigkeitskontrollen
sollen an die Verkehrsteilnehmer
appellieren.
Der Wunsch der Anwohner den
Klammweg, für LKWs über 7,5t zu
sperren könnte im Zusammenhang
mit der Fertigstellung der
Nordspange wahr werden und wird
zu gegebenem Zeitpunkt wieder
aufgenommen.
Das Heidefest war nach 3
jähriger Zwangspause
(Straßenbahnbau) ein voller
Erfolg und der Vorstand bedankt
sich bei allen Helfern.
Zum Bereich Natur und Umwelt
konnte Frau Dr. Morlock-Fien
berichten dass am Alten
Flughafen zur Zeit keine
Bebauung geplant sei und die
Ausgleichsflächen am Heidesee
wieder ihrer Bestimmung
übergeben werden.
Am 28.04.2007 findet von 14:00 -
17:00 Uhr auf der geplanten
Trassenführung der Nordtangente
in Neureut ein NT-Info-Tag
statt. Die Bevölkerungist
eingeladen!
Zu dem für Neureut sehr
brisanten Thema "Nordtangente"
begrüßte der BV den Referenten
Carsten Weber (BUND, NABU, LNV),
der mit einer Präsentation zum
aktuellen Stand informierte.
Herr Weber zeigte anhand eines
Stadtplanes den projektierten
Verlauf der NT und die schon
fertig gestellten Teilstücke im
Osten mit der Autobahnanbindung
bei Hagsfeld.
Für Neureut und die Heide
bedeutet dies, dass der Verlauf
im Flächennutzungsplan über die
Linkenheimer Landstrasse hinter
der ARAL-Tankstelle über die
"Hundewiese" am Grünen Weg und
danach hinter dem Heidesee
diagonal über den Klammweg in
die NW-Stadt führt. Die Heide
wärevon Neureut abgeschnitten
und die Straße wäre auf weiten
Teilen deutlich weniger als 100m
von der Wohnbebauung entfernt.
Die Lärmbelästigung und
die Luftverschmutzung für die
Anwohner wären enorm.
Was sind aber die Beweggründe
für den Bau der NT? Die A8 endet
in Karlsruhe und geht erst in
Pirmasens wieder weiter, so wäre
die NT der Lückenschluss für die
südlichste Ost-West-Verbindung
nördlich der Alpen, eine
Langstrecken LKW-Verbindung.
Die Zukunftsprognose der
Verkehrsentwicklung zeigen
abnehmende Zahlen im PKW und
LKW-Verkehr, die einen neuen
Straßenbau nicht rechtfertigen.
Andererseits würde die NT eine
Schleuse für den Transitverkehr
von Ost nach West öffnen, der
Karlsruhe stark belasten würde.
Die Karlsruher Stadtteile würden
keine Entlastung erfahren und
die Südtangente nur zwischen 2
und 11% weniger Verkehr führen.
Bei einem baldigen Beginn der
Sanierung der Rheinbrücke wäre
eine Vollsperrung nicht belegt
und der Bau einer zweiten
Rheinbrücke nicht notwendig.
Der BV bedankte sich bei Herrn
Weber für seine informativen
Ausführungen.3 Anträge aus der
Bevölkerung lagen dem BV vor.
Der Antrag die Lärmbelästigung
durch die Straßenbahn im Bereich
der Endhaltestelle wurde vom BV
einstimmig angenommen und ein
Gespräch mit den VBK angedacht.
Für den 2. Antrag, der eine
Sperrung des LKW-Verkehrs für
den Klammweg vorsieht, gibt es
bis zur Fertigstellung der
Nordspange keine Alternative.
Der 3. Antrag bittet den BV zu
beauftragen beim Ortsvorsteher
eine Anhörung der Firma
STORA-ENSO wegen des geplanten
Kraftwerkneubaus und die
Auswirkungen auf Neureut im
Rahmen einer öffentlichen
Ortschaftsratsitzung zu
beantragen. Feinstäube könnten
vor allem Neureut und die Heide
belasten. Der Antrag wurde
einstimmig angenommen.
Der Vorstand des BV Heide
bedankt sich für das rege
Interesse.
S. Andor
April 2007
Artikel aus der BNN vom
24.3.2007 über die
Hauptversammlung als pdf-Datei
zum herunterladen
Artikel BNN
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