Rückblick

neu eingestellt
am 26.1.2009

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bericht über die Jahreshauptversammlung 2007
des Bürgerverein Neureut-Heide am 22.03.2007
in der Hardtstube der Badnerlandhalle in Neureut.

Zu der diesjährigen Hauptversammlung konnte der 1. Vorsitzende Herbert Böllinger ca. 50 Heidebewohner, sowie den AKB-Vorsitzenden Prof. Dr. Fritz, als auch die Ortschaftsräte Prof. H. Müller (CDU), R. Meinzer (CDU) und K. Bluck (SPD) als auch einen Vertreter des Bürgervereins Knielingen begrüßen.

Die Versammlung gedachte der Toten, die im letzten Jahr verstorben waren, darunter auch unser langjährig, aktives Mitglied Herbert Nees, der eine große Lücke im Vorstand hinterlassen hat.

Neun neue Mitglieder konnten begrüßt werden.

Der Bericht des Vorstands informierte über die zurückliegende Arbeit und aktuelle Projekte.

Die Nutzung der Eislaufhalle ist noch nicht geklärt. Der Bürgerverein hat sich gegen eine Lärm verursachende und Verkehr anziehende Variante ausgesprochen.

Der BV hat Jahre lang auf die notwendige Verbreiterung des Gehweges in der Strasse Am Wald zwischen Klammweg und Heidehof hingewiesen. Nun sind die Baumaßnahmen im Gange und Anfang April abgeschlossen.

Die Ampelanlage am Weißdornweg führt zu geteilten Meinungen (Verkehrsberuhigung - Verkehrshindernis). Der BV ist für eine Ereignis gesteuerte Schaltung ein, das heißt der Verkehr wird geregelt, wenn die Straßenbahn quert.

Für eine partielle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Km/h setzt sich der BV in der Strasse Am Wald ein, die manchmal als Rennstrecke missbraucht wird. Möglicherweise wird auch eine Überquerungshilfe auf Höhe des Spielplatzes eingerichtet und so zu einer weiteren Beruhigung führen.

Nach wie vor führt der McDonalds-Müll zu Unmut bei den Anwohnern. Der BV ist mit dem Betreiber im Gespräch, eine zufrieden stellende Lösung aber noch nicht gefunden.

Die Fertigstellung des Bocksdornweges ist die endgültige Durchführung des Bebauungsplanes und nun auch in Sicht. Deutliche 30er-Zonen-Markierungen als auch für kontinuierlich durchgeführte Geschwindigkeitskontrollen sollen an die Verkehrsteilnehmer appellieren.

Der Wunsch der Anwohner den Klammweg, für LKWs über 7,5t zu sperren könnte im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Nordspange wahr werden und wird zu gegebenem Zeitpunkt wieder aufgenommen.

Das Heidefest war nach 3 jähriger Zwangspause (Straßenbahnbau) ein voller Erfolg und der Vorstand bedankt sich bei allen Helfern.

Zum Bereich Natur und Umwelt konnte Frau Dr. Morlock-Fien berichten dass am Alten Flughafen zur Zeit keine Bebauung geplant sei und die Ausgleichsflächen am Heidesee wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.

Am 28.04.2007 findet von 14:00 - 17:00 Uhr auf der geplanten Trassenführung der Nordtangente in Neureut ein NT-Info-Tag statt. Die Bevölkerungist eingeladen!

Zu dem für Neureut sehr brisanten Thema "Nordtangente" begrüßte der BV den Referenten Carsten Weber (BUND, NABU, LNV), der mit einer Präsentation zum aktuellen Stand informierte. Herr Weber zeigte anhand eines Stadtplanes den projektierten Verlauf der NT und die schon fertig gestellten Teilstücke im Osten mit der Autobahnanbindung bei Hagsfeld.

Für Neureut und die Heide bedeutet dies, dass der Verlauf im Flächennutzungsplan über die Linkenheimer Landstrasse hinter der ARAL-Tankstelle über die "Hundewiese" am Grünen Weg und danach hinter dem Heidesee diagonal über den Klammweg in die NW-Stadt führt. Die Heide wärevon Neureut abgeschnitten und die Straße wäre auf weiten Teilen deutlich weniger als 100m von der Wohnbebauung entfernt. Die Lärmbelästigung und
die Luftverschmutzung für die Anwohner wären enorm.

Was sind aber die Beweggründe für den Bau der NT? Die A8 endet in Karlsruhe und geht erst in Pirmasens wieder weiter, so wäre die NT der Lückenschluss für die südlichste Ost-West-Verbindung nördlich der Alpen, eine Langstrecken LKW-Verbindung.

Die Zukunftsprognose der Verkehrsentwicklung zeigen abnehmende Zahlen im PKW und LKW-Verkehr, die einen neuen Straßenbau nicht rechtfertigen. Andererseits würde die NT eine Schleuse für den Transitverkehr von Ost nach West öffnen, der Karlsruhe stark belasten würde. Die Karlsruher Stadtteile würden keine Entlastung erfahren und die Südtangente nur zwischen 2 und 11% weniger Verkehr führen.

Bei einem baldigen Beginn der Sanierung der Rheinbrücke wäre eine Vollsperrung nicht belegt und der Bau einer zweiten Rheinbrücke nicht notwendig.

Der BV bedankte sich bei Herrn Weber für seine informativen Ausführungen.3 Anträge aus der Bevölkerung lagen dem BV vor.

Der Antrag die Lärmbelästigung durch die Straßenbahn im Bereich der Endhaltestelle wurde vom BV einstimmig angenommen und ein Gespräch mit den VBK angedacht.

Für den 2. Antrag, der eine Sperrung des LKW-Verkehrs für den Klammweg vorsieht, gibt es bis zur Fertigstellung der Nordspange keine Alternative.

Der 3. Antrag bittet den BV zu beauftragen beim Ortsvorsteher eine Anhörung der Firma STORA-ENSO wegen des geplanten Kraftwerkneubaus und die Auswirkungen auf Neureut im Rahmen einer öffentlichen Ortschaftsratsitzung zu beantragen. Feinstäube könnten vor allem Neureut und die Heide belasten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der Vorstand des BV Heide bedankt sich für das rege Interesse.

S. Andor
April 2007

Artikel aus der BNN vom 24.3.2007 über die Hauptversammlung als pdf-Datei zum herunterladen

Artikel BNN
 


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