Aktion


24.07.2012

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Fritz-Haber-Str. 12. Grünwinkel 76185 Karlsruhe


 Industrieexkursion 2012


Unglaubliche 1.200.000 Briefe pro Tag
Exkursion des Bürgervereins zum Briefverteilzentrum Karlsruhe

Dem roten Faden "Verkehr" der Exkursionen des Bürgervereins in den vergangenen Jahren blieben wir auch bei unserer diesjährigen Industrieexkursion treu. Allerdings ging es dieses Mal nicht um die persönliche Fortbewegung, sondern um den Briefverkehr, der in Zeiten der elektronischen Kommunikation ja vielen Menschen immer mehr aus dem Blick gerät. Zu Unrecht, wie die ca. 40 Teilnehmer bei unserer sehr informativen Führung durch das Briefverteilzentrum Karlsruhe der Deutschen Post AG am Freitag, den 9. März 2012 feststellen durften.

Zu Beginn der Führung gab uns unser Gastgeber, Herr Manfred Treiber, zunächst einen Überblick über die Arbeit des Briefverteilzentrums. Ca. 300 Beschäftigte, davon 95% Frauen, arbeiten dort an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr im Dreischichtbetrieb. Ausnahme ist die Nacht von Samstag auf Sonntag, in der nicht gearbeitet wird. Alle Sendungen, die den Postleitzahlbereich 76 verlassen, werden täglich bis 21.00 Uhr bearbeitet, alle anderen durchlaufen die Sortieranlage während der Nachtschicht. Durchschnittlich wird die unglaubliche Zahl von 1,2 Millionen Briefen pro Tag im Briefverteilzentrum Karlsruhe auf den richtigen Weg gebracht.

Dann ging es los: Wir bekamen die Gelegenheit, die vier riesigen "Integrierten Lese- und Videocodiermaschinen" (ILVM) aus der Nähe bei der Arbeit zu begutachten. In diesen Maschinen werden die Briefe vollautomatisch gelesen, codiert und nach Zustellbezirken geordnet ausgeworfen. Dabei werden Handschriften mit einer Quote von 98% korrekt gelesen! Die Briefe mit nicht automatisch lesbaren Adressen werden manuell nachsortiert. Halbautomatisch werden außerdem alle Sendungen sortiert, die nicht einem Standardformat entsprechen oder die wegen ihrer Größe für die ILVM nicht geeignet sind. An diesen Stationen sind also auch weiterhin menschliches Wissen und Handarbeit vonnöten.

Während des Rundgangs durch die beeindruckende Sortierhalle erhielten wir einen profunden Einblick in die recht umfassenden Arbeitsabläufe des Briefverteilzentrums. Natürlich ergaben sich zahlreiche Fragen der Exkursionsteilnehmer nach weiteren Details oder zu Problemen des Briefversandes, mit denen sicher die meisten von uns schon einmal konfrontiert waren. Alle Fragen konnte Herr Treiber kompetent und kenntnisreich beantworten. So erzählte er beispielsweise, dass nicht nur Briefe, sondern beinahe alles, was überhaupt nur in einen Briefkasten eingeworfen werden kann, regelmäßig bei den eingelieferten Briefen vorgefunden wird. Oder dass von Kunden veranlasste Nachsendungen an eine andere Adresse in der Regel mit nur einem Tag Verzögerung ihre Empfänger erreichen, trotz manueller Umadressierung. Interessant war auch, zu erfahren, dass nationale Briefsendungen heute fast ausschließlich auf der Straße befördert werden und nicht mehr wie früher hauptsächlich per Bahn.

Aber auch diese hochinteressante Führung musste einmal zu Ende gehen. Geblieben ist ein umfassender Einblick in die komplexe Arbeit eines modernen Briefverteilzentrums der Post, der sich nicht jeden Tag bietet. Herzlichen Dank allen Teilnehmern für ihr großes Interesse, der Deutschen Post AG für die Gelegenheit zur Besichtigung und vor allem Herrn Treiber für die sehr umfassende, kurzweilige und kompetente Führung!


Carl M. Falck






























Auch für das Frühjahr 2012 plant der Bürgerverein Neureut-Heide wieder eine Exkursion in seiner mittlerweile schon traditionellen Reihe "Unternehmen in unserer Region".

Am Freitag, den 9. März 2012 um 17 Uhr

wollen wir gemeinsam das Briefzentrum der Deutschen Post AG in Karlsruhe-Grünwinkel besuchen. Hierzu laden wir bereits jetzt alle Mitglieder und interessierten Mitbürger ein.

Uns erwartet ein Vortrag mit anschließender Führung durch das Briefzentrum. Dort werden wir den Lauf der Briefe von deren Anlieferung über ihre Sortierung bis hin zum Versand hautnah miterleben. Die gesamte Führung wird ca. 1,5 bis 2 Stunden in Anspruch nehmen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung unter Angabe von Name, Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Bitte richten Sie diese an Carl M. Falck.

E-Mail: carl.falck@gmx.de oder Telefon 0163-2844666

Über Ihr reges Interesse an dieser sicherlich nicht alltäglichen Exkursion würde der Vorstand des Bürgervereins sich sehr freuen.
Im Anschluss können wir noch zusammen ein Bier trinken gehen. Dazu bietet sich entweder das Moninger Brauhaus oder der Kühle Krug an. Beide Lokale sind zu Fuß in ca.10 Minuten zu erreichen.
Carl M. Falck
November 2011


Anfahrtbeschreibung mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Man fährt mit der Tram3 bis zum Mühlburger Tor, von dort mit der Tram zum Entenfang und dann mit dem Bus62 (Sinner-Durmersheimer Str.) oder Bus60 (Andreas-Hofer-Str.).
Man kann auch mit dem Bus70 vom Rosmarienweg zum Entenfang und von dort mit den Bussen 60/62, wie oben beschrieben, fahren.

Empfohlene Anfahrt: Bus70 ab Rosmarienweg um 16:11 Uhr zum Entenfang.
Am Entenfang weiter um 16:33Uhr mit Bus 62 zur Haltestelle Sinner in der Durmersheimer Strasse. Von dort sind es dann noch ca. 10 Minuten zu Fuß.
Ankunft in der Sinnerstr. 16:38Uhr


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